Tamakun Ichiban: 2004

…What previously happened…

Es ist 2004.
Die britische Regierungsbehörde HFEA hat dem Antrag des „Newcastle Centre for Life“ zum Klonen menschlicher Embryonen zu Forschungszwecken stattgegeben.

Um die Gerüchte über ein geheimes Waffenprojekt einzudämmen, gibt Hôwa Kôgyô-Präsident Kazuhide Bannô eine Mockumentary in Auftrag, die verschiedene Verschwörungstheorien lächerlich machen soll. Für 474 Millionen Yen produziert und vom Visual Artist Shunji Iwai („Swallowtail Butterfly“, 1996) gefilmt, läuft „Gotta Catch ‚us All!“ nach nur 9 Monaten Produktionszeit in japanischen Kinos an. Die Mockumentary zeigt Iwai selbst, der eine „Pokemon-Verschwörung“ aufdecken will und dabei auch auf Takeshi Kitano in einem Gastauftritt trifft, der den Hôwa Kogyô-Prädident Kazuhide Bannô verkörpert, welcher wohl gemeinsam mit Nintendo die militärischen Applikationen einer neuen Art von „Pokemon-Schwarm-Intelligenz“ zur dunklen Profitsteigerung austesten will.

„Gotta Catch ‚us All!“ wird einer der größten Flops der japanischen Kinogeschichte. Shunji Iwai lässt bald seinen Namen aus dem Projekt entfernen, was Verschwörungstheoretiker als deutlichen Hinweis auf Druck der Rüstungsindustrie deuten, welche eine Wahrheit hinter der Wahrheit verbergen wolle. Tatsächlich ist Hôwa Kôgyô-Präsident Kazuhide Bannô die Sache bald ebenso unangenehm wie Takeshi Kitano; man einigt sich darauf, eine offizielle Verbreitung von „Gotta Catch ‚us All!“ juristisch zu unterbinden.

Fortsetzung morgen....

This entry was posted in Textliches and tagged , . Bookmark the permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert